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Energiesparende Beleuchtung

Vielen Dank an Daniela Schär von www.lightingdeluxe.de für diesen interessanten Beitrag zum Thema “energiesparende Beleuchtung”!

Tipps für die Lichtplanung in Wohnräumen:

Energiesparen ist eines der wichtigsten Themen für Immobilienbesitzer. Von der energetischen Sanierung über verbrauchsarme Elektrogeräte bis hin zur Beleuchtung reichen die vielfältigen Möglichkeiten, um für den Umweltschutz und der Schonung des eigenen Geldbeutels aktiv zu werden.

Gerade in Sachen Beleuchtung reichen die Maßnahmen allerdings viel weiter, als nur energieeffiziente Leuchtmittel einzusetzen. Denn es kommt auch auf eine vorausschauende Lichtplanung an. Diese richtet sich nämlich in erster Linie nach der Nutzung der einzelnen Räume bzw. Raumzonen und berücksichtigt auch Faktoren wie die Einrichtung, Wandgestaltung und den Tageslichteinfall.

Für eine sehr gute Lichtqualität – Die Allgemeinbeleuchtung

Um das Energiesparpotential im Bereich der Beleuchtung voll auszuschöpfen, sind also flexible Beleuchtungslösungen gefragt. Daher sollte jeder Raum über mindestens zwei, drei verschiedene Lichtquellen verfügen. Für ein gleichmäßiges Helligkeitsniveau im gesamten Raum ist die Allgemeinbeleuchtung zuständig, die etwa durch Deckenleuchten, Pendelleuchten, breit strahlenden Einbauleuchten oder Schienensysteme mit mehreren flexiblen Strahlern bereitgestellt wird.

In Hinblick auf die Lichtqualität und den Sehkomfort hat sich bei der Grundbeleuchtung eine Kombination aus direkten und indirekten Lichtanteilen als vorteilhaft erwiesen. Dies wird von Leuchtenmodellen realisiert, die einen Teil ihres Lichts direkt nach unten strahlen und einen anderen als Streulicht über einen lichtdurchlässigen Schirm abgeben. Auch wenn direktes Licht teilweise auf Wände und Decke trifft, entsteht eine sanfte Indirektbeleuchtung, die für weichere Schattenwürfe sorgt und so das räumliche Sehen erleichtert. Nicht zuletzt schafft indirektes Licht auch ein behagliches Wohngefühl, da es von den meisten als sehr angenehm empfunden wird.

Für ein helles, schattenfreies Licht zum Arbeiten – Die Platzbeleuchtung

Zusätzlich zur Allgemeinbeleuchtung sollten mehrere Platzleuchten zur Verfügung stehen, die je nach Bedarf einzelne Raumzonen mit direktem Licht versorgen. Einige Beispiele sind etwa die Stehleuchte neben dem Sofa im Wohnzimmer, die Schrankunterbauleuchte über der Arbeitsplatte in der Küche, die klassische Schreibtischleuchte im Arbeitszimmer oder die Nachttischleuchte im Schlafzimmer. Gerade im Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer kann es sinnvoll sein, für eine solche zonale Beleuchtung dimmbare Leuchten mit direkten und indirekten Lichtanteilen zu wählen. Denn sie spenden nicht nur helles, schattenfreies Licht für die jeweilige Sehaufgabe, sondern erhellen auch die Umgebung mit einem diffusen Licht. Das reicht für einen angenehmen Sehkomfort oft schon aus, so dass die Allgemeinbeleuchtung ausbleiben kann.

Für eine flexible Beleuchtung ist es also ratsam, stets mehrere Lichtquellen in einem Raum zu haben. Fragen Sie sich am besten, welchen Tätigkeiten Sie vorwiegend in den einzelnen Räumen nachgehen und welches Licht Sie hierfür benötigen. Erst dann sollte die Wahl der Leuchten erfolgen, da ihre Bauweise und ihr Design die von ihr ausgehende Lichtqualität entscheidend mitbestimmen. Mehr Flexibilität in Hinblick auf die Lichtgestaltung bringen dimmbare Leuchten sowie solche mit schwenkbaren Leuchtenkopf und beweglicher Struktur mit.

Energiesparende Leuchtmittel

Retrofit-LED-Lampen belegen hier den ersten Platz. Denn anders als Altgebrauchsglühlampen verwandeln sie 90 Prozent des eingesetzten Stroms in Licht. Von Warmweiß bis Tageslichtweiß sind sie in allen Lichtfarben erhältlich und können wegen ihrer geringen Wärmestrahlung nahezu für jeden Beleuchtungszweck eingesetzt werden, wie z.B. für die Innenbeleuchtung von Vitrinen und anderen Holzmöbeln. Speziell ausgewiesene Modelle sind obendrein problemlos dimmbar.

Energiesparlampen, Leuchtstofflampen mit einem Durchmesser von 17 Millimetern und einem elektrischem Vorschaltgerät sowie Niedervolt-Halogenlampen mit IRC-Beschichtung gelten ebenfalls als effiziente Leuchtmittel. Niedervolt-Halogenlampen belegen hier zwar den letzten Platz, doch weisen sie von allen Leuchtmitteln die beste Lichtqualität auf. Sie sind daher ideal für die Akzentbeleuchtung, die meist nur für einige wenige Stunden und auf Wunsch eingeschaltet wird.

Energiesparlampen sind heutzutage ebenfalls in allen Lichtfarben erhältlich, auch dimmbare und schaltfeste Modelle stehen zur Auswahl. Dennoch bleibt ihr Manko bestehen, dass sie beim Einschalten erst eine kurze Aufwärmphase benötigen, bevor sie in voller Leuchtkraft strahlen. Auch in puncto Farbwiedergabe-Eigenschaften erzielen sie schlechtere Werte als andere Lampenarten, d.h., Energiesparlampen geben Objektfarben, insbesondere Rottöne, verfremdet wieder. Aus diesen Gründen sind sie etwa als indirekte Lichtquelle sowie für die Wohn- und Schlafzimmerbeleuchtung geeignet, nicht jedoch für Treppenhaus, Flur, Küche und Bad.

Leuchtstofflampen schließlich werden mit unterschiedlichen Durchmessern in Stab- und Ringform angeboten und kommen gern in der Küche, im Arbeitszimmer sowie in Werk- und Hobbyräumen zum Einsatz, also überall da, wo sehr helles Licht mit sehr guten Farbwiedergabe-Eigenschaften gefragt ist.